Der erste Schultag war ein toller Tag. Nicht zu anstrengend und auch nicht - wie sagt man so schön - langweilig. Wir bekamen Einführungen in das neue Schuljahr, sowie die verschiedensten Materialien. Zudem wurde die Idee zur Zimmerumgestaltung in die Runde gereicht. Das fanden wir sehr toll und fingen an, nach verschiedensten Gestaltungsmöglichkeiten zu suchen. Wir hatte die tollsten Vorstellungen: Ein mega grosses Sofa, worauf alle Platz hätten, ein Jacuzzi oder ein Mini-Kühlschrank. Leider ist das Budget zu klein, so mussten wir auf grundlegendere Tätigkeiten zurückgreifen. Heisst: die Wand färben oder ähnliches. Der Tag war noch nicht ganz vorbei, denn wir organisierten für den nächsten Tag das Krimidinner. 😊
Als wir dienstags in die Schule kamen, waren alle verkleidet. Da wir so schön angezogen waren, gab es ein hübsches Gruppefoto für die Tür. Danach erhielten wir erste Hinweise zum Spiel und wir begannen. Es wurde besprochen, wer den Nobelpreis gewinnen könnte und was einem auf der Seele lag. Nachdem sich die Personen ein bisschen ausgetauscht hatten, sind die vier Kandidaten, die für die Nobelpreisverleihung da waren, nach vorne gekommen und haben sich vorgestellt. Nach dem Vorstellen schauten wir eine Doku über Kumquats, denn diese kleine Frucht konnte grosses bewirken. Ein Gast des Dinners hatte zum Beispiel eine grosse Kumquat-Plantage. Doch dann, kurz vor dem Ende der Doku, starb das Opfer. Sie hatte zwei Stichwunden! Die Anspannung war gross, da braucht man erst mal eine Pause. Nach der Pause gingen wir in die zweite Runde. In dieser Runde erfuhr der Mörder, dass er der Mörder war und die anderen wollten es herausfinden. Doch das Schwierige dabei war, dass wir dazu noch Kochen mussten. Als wir den Tisch deckten, hatten alle schon eine Vermutung wer der Mörder sein könnte, was schlussendlich eine Riesendiskussion auslöste. Auch bei der Diskussion kam es zu Bestechungen und es wurde noch mehr Geld hin und her geschoben. Das Essen kam. Es war köstlich. Es gab Paella und zum Dessert Schokoladenbananen mit Eis. Als alle gesättigt waren, lösten wir das Spiel auf. Es war ganz still und ein wenig angespannt, denn alle hatten eine Vermutung. Doch stimmte diese? Als die Detektivin den Mörder verkündete, waren die Reaktionen sehr verschieden. Die einen hatten die Vermutung schon, die anderen lagen völlig daneben. Unserer Meinung nach ist das Krimidinner ein tolles Gesellschaftsspiel. Du vertiefst dich in einer gewissen Rolle und löst ein Krimi dabei. Das Spannendste ist, niemand weiss irgendetwas. Schlussendlich war ich, Queen Sophie von England, und mein vertrauter, der König von Schweden, die Mörder. Beim ersten Hinweis war ich schon skeptisch, weil vieles gegen mich ging, doch ich konnte mich gut retten. In der zweiten Runde dagegen stand dann drin: «Du hast sie erstochen.» Ich dachte «Huch jetzt wird’s kompliziert», aber irgendwie habe ich es richten können und fast alle hatten am Schluss auf jemand anderen getippt. Autor/in: Rajishan Jeyarasa und Florence Leuenberger
Am Freitagmittag wurde von Mitarbeitenden der Tagesschule und dem Putzpersonal Rauchentwicklung aus dem Keller des Neubaus beobachtet. Die sofort herbeigerufene Feuerwehr konnte einen Zimmerbrand in einem Raum im unterirdischen Verbindungsgang zwischen gelbem Schulhaus und Neubau rasch löschen. Der Schaden ist überschaubar, Personen wurde keine verletzt. Die Polizei ermittelt die Brandursache.
Die im Anschluss an den Brand vorgenommene Messungen der Feuerwehr in den Schulhäusern haben ergeben, dass die Schadstoffbelastung sehr gering ist. Der Unterricht kann ab Montag in gewohnter Weise stattfinden. Unsere «Züglete» ist erfolgreich über die Bühne gegangen. Alle Zimmer konnten plangemäss bezogen werden. Die Frauen und Männer der Fachstelle Arbeitsintegration Region Bern AG (FARB AG) haben uns die schwere Arbeit abgenommen und schafften den Umzug sogar unter den zeitlichen Vorgaben - und dazu haben sie auch noch eine gute Stimmung verbreitet. Nun ist das gelbe Schulhaus leer und kann saniert werden. Dafür ist das rote Schulhaus bis unters Dach voll - das wird mit Sicherheit ein "läbiges" Jahr. Die Schülerinnen und Schüler und die Lehrpersonen, die in den Neubau ziehen durften, sind glücklich und freuen sich über viel Licht und grosszügig konzipierte Räume. Und wenn das neue Mobiliar dann auch noch da ist, kann der Unterricht wieder in seine geordneten Bahnen gelenkt werden.
Viel Spass bereitete allen Kinder die Arbeiten auf der Kinderbaustelle. Ganz herzlichen Dank an dieser Stelle an die beiden unermüdlichen künstlerischen und pädagogischen Anleiter aus dem Team, des Vereins Kinderbaustelle / Le chantier des enfants mit Sitz in Biel, Sergo und Marc. In der in der gedruckten Berner Zeitung vom 17. April 2021 sowie unter bernerzeitung.ch erzählen Schülerinnen und Schüler unserer Schule über ihre Erfahrungen mit Sexismus im Schulalltag. Sie schildern sexistisches Verhalten und diskriminierende Aussagen von Seiten ihrer Mitschüler sowie von Lehrpersonen. Die im Artikel gemachten Aussagen nehmen wir sehr ernst. Sexismus ist ein wichtiges Thema, das uns alle angeht – und uns als Schule ganz besonders.
Grundsätzlich begrüssen wir die Berichterstattung und eine damit verbundene breite Diskussion über Sexismus im Allgemeinen und im Schulalltag im Speziellen. Dass es nun die Schule Spiegel ist, die in den Fokus dieser Berichterstattung geraten ist, bedauern wir und scheint uns auch etwas der eher zufälligen Kontaktaufnahme der Journalistin mit Schülerinnen und Schüler unserer Schule geschuldet. Wir bedauern es, weil wir hinschauen und handeln, wenn es die Situation erfordert. Der respektvolle Umgang zwischen den Geschlechtern und die Wahrung der sexuellen Integrität sind Themen, die wir angehen und im Unterricht behandeln (z. B. mit «Herzsprung», einem nationalen Programm der RADIX Schweizerische Gesundheitsstiftung zur Förderung eines respektvollen und gewaltfreien Umgangs in Paarbeziehungen). Wenn wir sexistische Aussagen zwischen Schülerinnen und Schülern beobachten, führen wir Einzelgespräche durch – Schüler mit einem Lehrer und Schülerinnen mit einer Lehrerin, ziehen dabei die Schulsozialarbeiterin mit ein. Handelt es sich um gravierende oder sich wiederholende Vorfälle, finden Gespräche mit den Eltern statt und wir führen Interventionen durch, nötigenfalls mit der Unterstützung von externen Expertinnen und Experten und der gemeindeeigenen Fachstelle Prävention. Die Prävention und Bekämpfung von sexueller Gewalt, Sexismus und Diskriminierung jeglicher Art ist uns ein zentrales Anliegen. Hinschauen und wenn nötig handeln: Das werden wir auch tun in Bezug auf die Situationen und Aussagen, die die Schülerinnen und Schüler im Artikel der Berner Zeitung schildern. Sexismus tolerieren wir nicht, Geschlechtergerechtigkeit ist uns sehr wichtig. Gabrielle Wirth und Markus Willi Schulleitung |
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Juli 2024
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